Allenthalben hört man die leisen Seufzer der Erschöpften, die sich im Hamsterrad des Alltags stetig verausgaben. Unerledigte To-Do-Listen zehren an ihren Kräften. JETZT DAS PARADIES – eine Rehab-Oper ist neues Musiktheater für die Leistungsgesellschaft.
Uraufführung / September 2013 Schwere Reiter / München
Grete A. die gestrauchelte Karrieristin aus Man kann nie wissen – Neues Musiktheater über Angst (2011) kehrt auf die große Bühne zurück. Auf direktem Weg von der Chefetage in die Rehaklinik. Dort wird ihr geschwächter Körper auf phantastische Weise revitalisiert. Grete wird nicht mehr dieselbe sein. Doch welche Perspektiven liegen hinter ihren neuen Möglichkeiten? Lebenslust trifft auf schiere Verzweiflung. Fortschrittsglaube auf pure Resignation. Aber Grete, wäre nicht Grete, wenn es ihr nicht gelänge, sich auf ihre ganz eigene Art und Weise aus den Widersprüchen des modernen Daseins zu befreien. Sampler, Saiteninstrumente, Schlagwerk und Gesang bilden den Klangkörper für eine Neukomposition, die elektronische und synthetische Sounds mit Motiven und Klangfarben aus dem Barock kombiniert. Klangkunst, Objektkunst, Videokunst und Lichtdesign.
Cornelia Melián Stimme, Künstlerische Leitung Ernst Bechert Komposition, Samples Keyboards Tobias Weber E-Gitarre, Viola Jürgen Schneider Perkussion Anton Kaun Akteur, VJ Birgitta Trommler Szene Birgitta Lohrer-Horres Bühne Robert Kis Kostüm Anna-Olivia Christesen Tanz Axel TangerdingLicht Katrin Dollinger Texte, Dramaturgie, PR Regine Heiland, Klaus Wildner Fotos
Eine Produktion von Micro Oper München/Cornelia Melián. In Koproduktion mit Schwere Reiter. Musik. Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, durch den Fonds Darstellende Künste e.V. und den Bezirk Oberbayern.
Presse
Burn-out-Farce Bei Cornelia Meliän und ihren Micro-Oper-Unternehmungen kann man stets sicher sein, dass seltsame Dinge passieren, die einen mit großer Heiterkeit erfüllen … Melián hat ,,Jetzt das Paradies. Eine Rehab-Oper“ entworfen, spielt darin die Grete, die dringend in einer unheimlichen, aber anscheinend zunächst sehr beruhigend wirkenden Klinik zwangsoptimiert werden muss, damit es mit dem Job wieder klappt … Es gab schon viele Versuche, auf dem Theater mit Burn-out umzugehen, aber noch keiner war wohl so aufgekratzt wie dieser. Ein großes, absonderliches Vergnügen, das sich auch über jede Form von Larmoyanz lustig macht, ohne die Brutalität des Alltags zu vergessen. Egberth Toll, Süddeutsche Zeitung
Kasse oder Privat? ,,Jetzt das Paradies“ – mit diesem Versprechen lockt Münchens Micro Oper ins Schwere Reiter, wo Neugierige und Fans die Premiere am Mittwochabend heftig beklatschten. Sängerin Cornelia Melián steht im Mittelpunkt der,,Rehab-Oper“ und leistet sich erneut einen satirisch-bösen Blick auf die Leistungsgesellschaft … Meliäns Ein-Frau-Musiktheater ist ebenso komisch wie brutal: Nach einem fast Dowland’schen Mini-Solo von Sopranistin und Gitarre erscheint Greta A., die gestrauchelte Karrieristin aus ,,Man kann nie wissen“, immer noch im Hamsterrad. Verletzende Klänge hämmern und dreschen auf sie und die Zuschauer ein – bis zum Burn-out. Die Bühne ist eine weißbezogene Riesenmatratze in einem Super-Sanatorium, wo softe Schönklänge zuhause sind und ein Laborant weiße Kugeln in allerhand Röhren speist: Viel Chemie hilft viel. Virtuos und fantasievoll steigert sich Melián … Kasse oder privat? Natürlich Kasse, antwortet Greta. Und so ist der Sturz aus dem ,,Pillen-Paradies“ programmiert. Gabriele Luster, Münchner Merkur
Alles krank, alles. Nur die Oper ist immerhin stabil untot Willkommen im Irrenhaus der Gesundheit! Das neueste Musiktheaterstück der Micro Oper München im Theater `Schwere Reiter´ nennt sich nämlich Rehab-Oper. Cornelia Melian und ihr Team widmeten sich darin der Schwester der Effizienz, der Krankheit, also der Gesundheit … In „Neuronale Explosion“ ist Grete über und über bedeckt mit den bunten Glücksbällchen. Wie das Tier der Apokalypse erhebt sie sich dann aus der Drogenflut. Sterbend, sich im Tod entfaltend. Fauchend, brabbelnd, singend, keuchend erstreckt sie sich über die ganze Breite der Bühne … Michael Wüst, Kultur-Vollzug
EINE REHAB-OPER
Allenthalben hört man die leisen Seufzer der Erschöpften, die sich im Hamsterrad des Alltags stetig verausgaben. Unerledigte To-Do-Listen zehren an ihren Kräften. JETZT DAS PARADIES – eine Rehab-Oper ist neues Musiktheater für die Leistungsgesellschaft.
Uraufführung / September 2013
Schwere Reiter / München
Grete A. die gestrauchelte Karrieristin aus Man kann nie wissen – Neues Musiktheater über Angst (2011) kehrt auf die große Bühne zurück. Auf direktem Weg von der Chefetage in die Rehaklinik. Dort wird ihr geschwächter Körper auf phantastische Weise revitalisiert. Grete wird nicht mehr dieselbe sein. Doch welche Perspektiven liegen hinter ihren neuen Möglichkeiten? Lebenslust trifft auf schiere Verzweiflung. Fortschrittsglaube auf pure Resignation. Aber Grete, wäre nicht Grete, wenn es ihr nicht gelänge, sich auf ihre ganz eigene Art und Weise aus den Widersprüchen des modernen Daseins zu befreien. Sampler, Saiteninstrumente, Schlagwerk und Gesang bilden den Klangkörper für eine Neukomposition, die elektronische und synthetische Sounds mit Motiven und Klangfarben aus dem Barock kombiniert. Klangkunst, Objektkunst, Videokunst und Lichtdesign.
Cornelia Melián Stimme, Künstlerische Leitung
Ernst Bechert Komposition, Samples Keyboards
Tobias Weber E-Gitarre, Viola
Jürgen Schneider Perkussion
Anton Kaun Akteur, VJ
Birgitta Trommler Szene
Birgitta Lohrer-Horres Bühne
Robert Kis Kostüm
Anna-Olivia Christesen Tanz
Axel Tangerding Licht
Katrin Dollinger Texte, Dramaturgie, PR
Regine Heiland, Klaus Wildner Fotos
Eine Produktion von Micro Oper München/Cornelia Melián. In Koproduktion mit Schwere Reiter. Musik. Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, durch den Fonds Darstellende Künste e.V. und den Bezirk Oberbayern.
Presse
Burn-out-Farce
Bei Cornelia Meliän und ihren Micro-Oper-Unternehmungen kann man stets sicher sein, dass seltsame Dinge passieren, die einen mit großer Heiterkeit erfüllen … Melián hat ,,Jetzt das Paradies. Eine Rehab-Oper“ entworfen, spielt darin die Grete, die dringend in einer unheimlichen, aber anscheinend zunächst sehr beruhigend wirkenden Klinik zwangsoptimiert werden muss, damit es mit dem Job wieder klappt … Es gab schon viele Versuche, auf dem Theater mit Burn-out umzugehen, aber noch keiner war wohl so aufgekratzt wie dieser. Ein großes, absonderliches Vergnügen, das sich auch über jede Form von Larmoyanz lustig macht, ohne die Brutalität des Alltags zu vergessen. Egberth Toll, Süddeutsche Zeitung
Kasse oder Privat?
,,Jetzt das Paradies“ – mit diesem Versprechen lockt Münchens Micro Oper ins Schwere Reiter, wo Neugierige und Fans die Premiere am Mittwochabend heftig beklatschten. Sängerin Cornelia Melián steht im Mittelpunkt der,,Rehab-Oper“ und leistet sich erneut einen satirisch-bösen Blick auf die Leistungsgesellschaft … Meliäns Ein-Frau-Musiktheater ist ebenso komisch wie brutal: Nach einem fast Dowland’schen Mini-Solo von Sopranistin und Gitarre erscheint Greta A., die gestrauchelte Karrieristin aus ,,Man kann nie wissen“, immer noch im Hamsterrad. Verletzende Klänge hämmern und dreschen auf sie und die Zuschauer ein – bis zum Burn-out. Die Bühne ist eine weißbezogene Riesenmatratze in einem Super-Sanatorium, wo softe Schönklänge zuhause sind und ein Laborant weiße Kugeln in allerhand Röhren speist: Viel Chemie hilft viel. Virtuos und fantasievoll steigert sich Melián … Kasse oder privat? Natürlich Kasse, antwortet Greta. Und so ist der Sturz aus dem ,,Pillen-Paradies“ programmiert. Gabriele Luster, Münchner Merkur
Alles krank, alles. Nur die Oper ist immerhin stabil untot
Willkommen im Irrenhaus der Gesundheit! Das neueste Musiktheaterstück der Micro Oper München im Theater `Schwere Reiter´ nennt sich nämlich Rehab-Oper. Cornelia Melian und ihr Team widmeten sich darin der Schwester der Effizienz, der Krankheit, also der Gesundheit … In „Neuronale Explosion“ ist Grete über und über bedeckt mit den bunten Glücksbällchen. Wie das Tier der Apokalypse erhebt sie sich dann aus der Drogenflut. Sterbend, sich im Tod entfaltend. Fauchend, brabbelnd, singend, keuchend erstreckt sie sich über die ganze Breite der Bühne … Michael Wüst, Kultur-Vollzug