Cage Up 2

Micro Oper München - Cage Up 2

EINE JOHN CAGE PERFORMANCE

Wie kein anderer hat John Cage Einfluss auf die Kunstproduktion sowohl im musikalischen, darstellerischen wie auch visuellen Bereich genommen. Seine Theorien, Handlungsanweisungen oder musikalischen Vorgaben verführen und inspirieren noch heute. CAGE UP 2 ist der Versuch, den alten Übervater möglichst konkret wieder zum Leben zu erwecken und seine Arbeitsweise zu revitalisieren. In CAGE UP 2 entwickelten Micro Oper München eine musikalisch-theatrale Performance als Hommage an den großen ‚Erfinder‘ des 20. Jahrhunderts.

Aufführung / September 2005
Black Box, Gasteig / München
Im Rahmen des Festivals Lautwechsel

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John Cage (1912–1992) bricht als Komponist und Denker radikal mit der abendländischen Musiktradition. Sein experimentelles Arbeiten geht nicht zielorientiert vor, sein Interesse gilt dem offenen Arbeitsprozess und dem immer wieder unvorhersehbaren Ergebnis. Mit seiner Verweigerung von Vorlieben und Abneigungen bei der Auswahl musikalischer Abläufe, der daraus resultierenden Entsubjektivierung der Musik macht er sich frei vom bis dahin noch geltenden romantischen Kunstbegriff. So führt er Bewertungskriterien ad absurdum, jedes Stück existiert nur aus der ihm eigenen Logik.

Cornelia Melián Stimme
Sabine Liebner Piano
Judi Wilson Choreografie
Axel Tangerding Licht


Presse

Gurkenhobel und Spielzeugklavier
» … überraschend ist, wie unterhaltend es in Cage Up2 zugeht, witzig zuweilen, humorvoll auch, verspielt … Die Kleider der Musikerinnen rascheln, bunte Fummel, ebenfalls Instrumente. Die Arie, die sich selbst verschluckt. Die Arie, die gegurgelt wird. Bald flüstern Kakteen, bald werden Gurken geschält, Gemüse aus der Schüssel gerührt. Lautgedichte werden aufgetragen. Und wenn die beiden streiten, ist die Zurückhaltung so genial wie das konzentrierte Spiel. Ein Spiel für große Kinder, ein Nummernprogramm, das sich am „Song Book“ orientiert … « Thomas Altmann, Mitteldeutsche Zeitung

Gut gestöhnt
» … Denn der theatrale Witz und das perfekte Timing des 80-minütigen Abends … prägnante Inszenierung … verdichtete sich immer mehr zu einem exzellenten mehrgängigen Menü … Der Enthusiasmus und die humorvolle Ernsthaftigkeit der Künstlerinnen … ein dickes Kompliment … « Klaus Kalchschmid, Süddeutsche Zeitung

Improvisationsfreudig und technisch versiert
» … da bedarf es fantasiebegabter und improvisationsfreudiger Interpreten … Da baute sich die stimmenmächtige Cornelia Melián auf und ließ eine Kaskade von Gesangslinien bis zur Stimmverzerrung … ein umwerfender Akt … « Claus Regnault, Süddeutsche Zeitung